Die Krankheit
NOMA (griech. nomein = zerfressen) ist eine verheerende Krankheit, die im Mundbereich anfängt und von dort ausgehend das ganze Gesicht zerfrisst. Als Ursachen gelten mangelnde Hygiene und Unterernährung. Extreme Armut liefert den idealen Nährboden für die Verbreitung der Krankheit. Ohne Behandlung führt NOMA in 80% der Fälle zum Tod. Entsetzliche Verstümmelungen sind das Schicksal der Überlebenden.
Es muss schnell gehandelt werden
NOMA ist eine weitgehend unbekannte Krankheit. Sie kann nur mit Aufklärungs– und Vorsorgemaßnahmen sowie frühzeitiger Diagnose und unverzüglicher Behandlung bekämpft werden.
Wenn NOMA rechtzeitig erkannt wird, kann ein Kind innerhalb von zehn Tagen mit Hilfe entsprechender Antibiotika geheilt werden. Leider fehlt es an Geld. Entstellte Kinder werden meist erst ins Krankenhaus gebracht, wenn es für eine effektive Behandlung zu spät ist. Dann helfen nur noch großflächige und schmerzhafte Operationen. Aber auch damit lässt sich ein Gesicht nur teilweise wieder herstellen. Nur sehr wenigen der betroffenen Kinder kann jedoch überhaupt geholfen werden.
einige fakten
- Die ärmsten Länder Afrikas, Asiens und Südamerikas sind betroffen.
- Pro Jahr gibt es 100.000 neue Opfer, hauptsächlich Kinder im Alter von 2-6 Jahren (Schätzung der WHO).
- Die Krankheit zerfrisst das Gesicht in wenigen Wochen.
- Die Überlebenden erwartet eine schreckliche Zukunft.
- Weich- und Knochenteile im Mund werden zerstört, das Kiefergelenk ist blockiert.
- Dies führt zu schwersten Problemen beim Atmen und Essen.